Glaubst du an mich?

trauen – anvertrauen – zutrauen – für fähig halten – vertrauenswürdig sein

 

Es geht darum, eine Atmosphäre zu schaffen, in der Veränderung überhaupt möglich ist. Im Sinne der Vertrauenspädagogik geht es darum, statt Kontrolle, Rechenschaft und strengen Sanktionen die verborgenen Werte des Zu-Erziehenden herauszuspüren und diesen ein Entwicklungsfeld zu bieten. Natürlich braucht es auch Ordnung, Disziplinieren und echte Autorität, aber im Wesentlichen setzt die Vertrauenspädagogik auf Vertrauen und Liebe.

Es braucht dafür den Aufbau einer tragfähigen Beziehung, die nur in der Atmosphäre des Vertrauens entstehen kann. Vertrauenspädagogik rechnet damit, dass der Zu-Erziehende auf all das mit Zuverlässigkeit und Verlässlichkeit reagiert. Das setzt auch einen hohen Grad an Freiheit voraus im erzieherischen Prozess, der sich nicht vom Zwang leiten lässt und zur Entscheidungsfähigkeit führt.

Dr. Pécsi Rita, Ungarn